Activists from an anti-nuclear camp at Kiel in northern Germany wish the people in Idinthakarai much success in their fight against the Kudankulam nuclear power plant. (Picture 1)
Category Archives: Kudankulam
Anti-Atom-Camp sendet solidarische Grüße nach Süd-Indien
AktivistInnen aus dem Camp bei Kiel wünschen den Menschen im südindischen Idinthakarai viel Erfolg im Kampf gegen das Atomkraftwerk Kudankulam. (Bild 1)
Lähmung der Anti-AKW-Bewegungen nach der Wahl
Kurz nach der Wahl kursierten Gerüchte, die neue Regierung unter Modi werde den Ausbau der Atomenergie hintan stellen. Inzwischen lässt Premier Modi keine Zweifel, dass er das Atomprogramm der Vorgängerregierung mit aller Macht umsetzen wird. Die Anti-AKW-Bewegungen haben dem wenig entgegen zu setzen – aus Widerstand wird Protest.
AKW Kudankulam wird heruntergefahren
Jeden Monat die gleiche Nachricht. Der kommerzielle Betrieb von Kudankulam 1 wurde mal wieder um einen Monat verschoben. Dieses Mal gibt es sogar eine Begründung:
Die jährliche Routinewartung stehe an, daher werde das AKW nächste Woche für einen Monat heruntergefahren, erzählt der AKW-Direkor Sundar in der Times of India. Die jährliche Wartung kommt völlig überraschend, nicht einmal der Stromversorger war darüber informiert.
Gutachten zu Störfall im AKW Kudankulam widerspricht offizieller Darstellung
Am 14.Mai 2014 waren im AKW Kudankulam sechs Beschäftigte zum Teil schwer verletzt worden (Unglück im AKW Kudankulam). Dazu wurde am 15.Juni 2014 ein kritisches Gutachten veröffentlicht. Dieses verweist auf andere Ausfällen im gleichen Bereich des AKW und zeigt, dass die offizielle Version eines Vorfalls im Rahmen von Wartungsarbeiten nicht glaubwürdig ist. Plausibler seien die ersten Berichte über eine Explosion im Bereich der Wasserzufuhr.
Greenpeace bedroht die nationale Sicherheit Indiens
So berichteten indische Medien etwas verkürzt. In einem nicht-öffentlichen Bericht des indischen Geheimdienstes wurden aus dem Ausland finanzierte NGOs als Bedrohung für die nationale wirtschaftliche Sicherheit Indiens ausgemacht. Ihre Aktivitäten minderten das Wirtschaftswachstum um jährlich 2 bis 3 Prozent.
Geheimdienst enthüllt Anti-AKW-Verschwörung – Neuauflage der Sonntag-Rainer-Hermann-Geschichte
Das Intelligence Bureau (IB), der indische Inlandsgeheimdienst, hat in einem Bericht vom 3.Juni 2014 die „Sonntag Rainer Hermann” – Story neu aufgelegt. Dem prominenten Sprecher der Widerstandsbewegung gegen das AKW Kudankulam, S.P. Udayakumar, soll er als Verbindungsmann nach Deutschland gedient haben (zu „German entities” im Bericht, zu “German authorities” in der Presse) . Im Dunkeln bleibt, zu wem, zu welcher Behörde, Firma oder Organisation in Deutschland Verbindungen bestanden haben sollen.
Die Wahlen in Indien – Ein Desaster auch für Atomkraft-GegnerInnen
Narendra Modi von der hindu-nationalistischen BJP verfügt im neuen indischen Parlament über die absolute Mehrheit. Zu den Verlierern der Wahl gehören auch die Anti-Atom-Bewegungen. Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu haben AktivistInnen aus der Bewegung gegen das AKW Kudankulam für die Anti-Korruptionspartei AAP kandidiert. Aus Protest gegen das AKW Jaitapur hat die muslimische Gemeinde Sakhri Nate hindu-nationalistisch gewählt. Wahlboykott war in den Anti-AKW-Bewegungen kein Thema. Keine guten Aussichten, Repression und innere Zerreißprobe drohen.
Weiterlesen in der Graswurzelrevolution …
Unglück im AKW Kudankulam
Am 14.5.2014 wurden sechs Beschäftigte im AKW Kudankulam durch austretendes heißes Wasser zum Teil schwer verletzt. Zunächst leugneten die Betreiber das Unglück komplett. Dann sprachen sie von einem kleineren Vorfall. Radioaktivität sei nicht frei gesetzt worden.
Weitere Verzögerungen beim AKW Kudankulam – droht eine schmutzige Inbetriebnahme im Mai?
Der Betriebsbeginn des AKW Kudankulam 1 wurde wieder verschoben, offiziell auf Mai 2014. Realistisch gesehen, kann das AKW Kudankulam dieses Jahr nicht in Betrieb gehen. Der kommerzielle Betrieb ab Mai wäre reiner Etikettenschwindel oder eine gefährliche „quick and dirty” Lösung.
Continue reading