Tag Archives: KKNPP-Lüge

Turbinenschaden in AKW Kudankulam offiziell bestätigt, Betrieb erst in 2015

Im Antrag zur Verlängerung des Probebetriebs für das AKW Kudankulam 1 hat die staatliche Betreibergesellschaft bestätigt, dass Turbinenschaufeln und -leitrad beschädigt seien und durch entsprechende Teile aus dem zweiten, noch nicht kritischen Block ersetzt würden. Der Beginn des kommerziellen Betriebes werde für den 22.Januar 2015 erwartet. (Antrag SO408, pdf)

Am 26.September 2014 musste der Probebetrieb wegen des Turbinenschadens abgebrochen werden. Die Genehmigung  für den Probebetrieb wurde nun zum dritten Mal verlängert.

Der Schrottreaktor funktioniert nicht.  Die Atomlobby lügt trotzdem frech weiter: Die IAEO-Statistik gibt noch immer (16.11.2014) an, das AKW Kudankulam 1 habe am 30.Juni 2014 den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Der russische Atomlobbyist Alexander Uvarov behauptet, der Ausfall des AKW Kudankulam sei nichts besonderes, der Reaktor sei lediglich für eine Routineinspektion gestoppt worden.

Nachtrag: Am 22.11.2014 wurde eine Analyse zum Turbinenproblem in Kudankulam veröffentlicht:

Damaged Turbo-Generator At Koodankulam Nuclear Power Plant, Overhauled Before Grid Connection?

Das potemkinsche Atomkraftwerk Kudankulam: Wieder kein kommerzieller Betrieb

Die von der Betreibergesellschaft NPCIL für August 2014 großspurig angekündigte kommerzielle Inbetriebnahme des AKW Kudankulam 1 scheiterte einmal mehr. Die NPCIL leiert weiterhin ihr Mantra herunter: „Nächsten Monat, nächsten Monat, …”. Soweit nichts Neues.

Nur die Lügen werden dreister. In der Öffentlichkeit kündigte die NPCIL den kommerziellen Betrieb von Block 1 an, während sie für die gleiche Zeit die Fortsetzung des Probebetriebs beantragte. In dem  Antrag legte die NPCIL auch dar, warum ein kommerzieller Betrieb vorerst nicht möglich sei.

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Gutachten zu Störfall im AKW Kudankulam widerspricht offizieller Darstellung

Am 14.Mai 2014 waren im AKW Kudankulam sechs Beschäftigte zum Teil schwer verletzt worden (Unglück im AKW Kudankulam). Dazu wurde am 15.Juni 2014 ein kritisches Gutachten veröffentlicht. Dieses verweist auf   andere Ausfällen im gleichen Bereich des AKW und zeigt, dass die offizielle Version eines Vorfalls im Rahmen von Wartungsarbeiten nicht glaubwürdig ist. Plausibler seien die ersten Berichte über eine Explosion im Bereich der Wasserzufuhr.

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Unglück im AKW Kudankulam

Am 14.5.2014 wurden sechs Beschäftigte im AKW Kudankulam durch austretendes heißes Wasser zum Teil schwer verletzt. Zunächst leugneten die Betreiber das Unglück komplett. Dann sprachen sie von einem kleineren Vorfall. Radioaktivität sei nicht frei gesetzt worden.

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Kudankulam Falschmeldungen – Ein Beispiel

AM 10.Januar 2014 ging quer durch die englischsprachige Presse Indiens die Meldung, der Block 2 des AKW Kudankulam werde im September 2014 Strom produzieren, der erste Block liefere bereits Strom – gegenwärtig mit einer Leistung von 440, Ende Februar dann mit 1000 Megawatt (Second unit of Kudankulam to generate electricity from September, z.B. Times Of India).

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