Monthly Archives: February 2014

AKW Kudankulam in Betrieb – April, April !!

Wieder wurde der kommerzielle Betrieb des ersten Blocks des AKW Kudankulam verschoben – diesmal um gleich zwei Monate auf April 2014. Im letzten Jahr waren Verschiebungen auf den jeweils nächsten Monat üblich.

Plants Under Construction - Nuclear Power Corporation of India Limited_01

Bild 1: NPCIL am 18.2.2014

Laut IAEA-Statistik ist das AKW Kudankulam 1 (kurz: KKNPP 1) seit 22.Oktober 2013 in Betrieb.

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Atomstrom – mit aller Macht

Indien setzt auf Kernkraft: Neue Meiler sollen die Energie­versorgung des Landes sichern. Kritik an diesem Kurs wird von der Regierung rabiat unterdrückt. Und westliche Atom­kon­zerne wittern das große Geschäft.

Guter Artikel zum indischen Atomkraft-Programm von Dominik Müller in dem christlichen Magazin „Weltsichten”.  ... zum Artikel

Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf Jaitapur, die Informationen zu Kudankulam sind etwas ungenau: Dort ging nur der erste von zwei Reaktoren ans Netz, und das erst im Oktober 2013 und auch nur vorübergehend. Die russische Nachrichtenagentur ITAR-TASS spricht inzwischen ganz bescheiden von „ersten Versuchen” zur Stromproduktion.

Die indischen Anti-Atom-Bewegungen – Informationen aus erster Hand

Kumar Sundaram informiert über den aktuellen Stand der Anti-AKW-Bewegungen in Indien.

Kumar Sundaram says No to Nukes

Der Friedens- und Anti-Atom-Aktivist Kumar Sundaram lebt in Neu-Delhi. Er arbeitet für die indische Vereinigung für Atomwaffenabrüstung und Frieden (Coalition for Nuclear Disarmament and Peace, cndpindia.org). Seit Fukushima engagiert er sich schwerpunktmäßig gegen die Atomenergie. Er ist verantwortlicher Redakteur der Website DiaNuke.org. Kumar Sundaram kennt die Anti-Atom-Bewegungen Indiens wie sonst kaum jemand. Informationsveranstaltungen mit Kumar Sundaram gibt es im Wendland, in Ludwigsburg bei Stuttgart und in Frankfurt am Main:

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Weiterhin kein Strom aus AKW Kudankulam

Am 29.Januar kam es im ersten Block des AKW-Kudankulam zu einem Turbinenschaden. Die Wiederaufnahme der Stromproduktion, wurde zunächst für den 2.Februar angekündigt und danach immer wieder verschoben. Das ist den Berichten der Netzbetriebsgesellschaft zu entnehmen. Die etablierte Presse berichtete den Turbinenausfall als Positivmeldung, in zwei bis drei Tagen werde das AKW wieder ans Netz gehen („Kudankulam nuclear plant to restart operations in two days”). Inzwischen sind sieben neun Tage vergangen (Update am 7.2.14).

Die AKW-Betreibergesellschaft kündigt den Beginn der kommerziellen Produktion noch immer für Februar 2014 an (NPCIL abgerufen am 5.2.2014. Ab Mitte Februar wird dort dann vermutlich der März 2014 angekündigt. Siehe dazu “AKW Kudankulam – Produktionsbeginn wieder verschoben“).

Der erste Block des AKW Kudankulam wurde am 22.Oktober 2013 zum ersten Mal mit dem Netz verbunden. Seither kam es zu acht Ausfällen, an vierzig Tagen lieferte das AKW keinen Strom. Die Verhandlungen über die Lieferung weiterer solcher AKWs durch die Rosatom laufen noch.

Hungerstreik gegen AKW Kudankulam abgebrochen

Idinthakarai, 4.2.14 Ende des Hungerstreiks

Idinthakarai, 4.2.14 Ende des Hungerstreiks

Am 4.Februar 2014 beendeten die elf Atomkraft-GegnerInnen in Idinthakarai ihren Hungerstreik. Ihr Gesundheitszustand hatte sich zunehmend verschlechtert. Weder die Zentralregierung in New Delhi noch die Landesregierung von Tamil Nadu reagierte in irgendeiner Weise auf den Streik, obwohl der Hungerstreik auch durch einen Streik der Fischer unterstützt worden war.

In New Delhi hatten sich am 4.Februar noch AktivistInnen mit den Hungerstreikenden in Südindien solidarisiert. Dreißig Menschen beteiligten sich an einem Sit In in der Landesvertretung Tamil Nadus.

Von einer Unterstützung des Hungerstreiks durch die AAP war weit und breit nichts zu sehen. Ob und wie sich das auf die Unterstützung der AAP durch die Atom-GegnerInnen bei den indischen Wahlen auswirken wird, bleibt abzuwarten.

Quellen: IndiaTV und Facebook

Todesquelle Tarapur

Aus High PowerPradeep Indulkars Film High Power schildert die Zustände rund um die Atomanlagen im westindischen Tarapur. Bereits in den achtziger Jahren berichtete der Spiegel über die AKWs in Tarapur Erschreckendes: „Todesquellen”, “die am meisten verseuchten KKW der Welt”, Verseuchung 500fach über in USA gültigen Grenzwerten. Der Spiegel berichtete auch über die Beteiligung der deutschen Industrie, namentlich Siemens/KWU.

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