Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim hat Grüße nach Indien geschickt. Hier der Text auf deutsch:
Author Archives: pmoritz
Solidarity Greetings to National Convention of Anti-Nuclear Movements in India
German anti-nuke activists of the „Action Coalition for CASTOR Resistance Neckarwestheim” have sent solidarity greetings to to National Convention of Anti-Nuclear Movements in India:
Anti-Atom-Bewegung auf parlamentarischen Abwegen?
Die neue Regierungspartei in Delhi unterstützt die Anti-Atom-Bewegung in Kudankulam. Damit ist die regionale Beschränkung der Bewegung durchbrochen.
Die zunächst nur in Delhi erfolgreiche Anti-Korruptionspartei AAP will bei den nationalen Wahlen 2014 in ganz Indien antreten. Sie bemüht sich um KandidatInnen aus der Bewegung gegen die Atomenergie (PMANE) in Kudankulam. Werden bei den indischen Wahlen 2014 die Atom-GegnerInnen Südindiens die neue Partei unterstützen? Wie werden sich die Bewegungen an den anderen Standorten verhalten?
365 Tage Hungerstreik gegen das AKW Kovvada
Am 18.Dezember 2012 begannen AKW-GegnerInnen in Kovvada nach dem Vorbild der Bewegung in Kudankulam einen Ketten-Hungerstreik gegen die Landenteignungen für das geplante Atomkraftwerk. Nach genau einem Jahr haben sie nun die Fastenaktion beendet. M. Polisu, Bürgermeister („Sarpanch”) von Kovvada und Anführer der lokalen Anti-Atombewegung, beklagte mangelndes Engagement und fehlende Einigkeit der Bevölkerung. Im Vorfeld der Wahlen 2014 seien die parteipolitischen Orientierungen in den Vordergrund getreten. So ein Bericht auf Dianuke.org.
Treffen der Anti-Atom-Bewegungen Indiens in Idinthakarai angekündigt
Die „Volksbewegung gegen Atomenergie” (PMANE) hat alle indischen Anti-Atom-Gruppen und AktivistInnen für den 4. und 5. Januar 2014 zu einem nationalen Treffen nach Idinthakarai eingeladen. Die Wahlen nächstes Jahr würden die Atom-Kolonialisierung Indiens nicht in Frage stellen. Auf dem Treffen soll eine gemeinsame Strategie entwickelt werden. Idinthakarai ist das Zentrum des Kampfes gegen die Atomkraftwerke Kudankulam.
Solidarische Grüße aus aller Welt sind sicherlich willkommen.
Weiterhin Hermesbürgschaften für Atomkraftwerke im Ausland
Vor der Wahl forderte die SPD noch, für den Bau von Atomkraftwerken keine Hermes-Bürgschaften mehr zu erteilen. Das hätte den Bau des Atomkraftwerkes in Jaitapur erschwert. Mit dem Koalitionsvertrag ist die SPD auf die Position der Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall bei Areva eingeschwenkt. Diese verlangen die “Gewährung von Hermeskrediten bei Auslandsaufträgen durch die Bundesregierung für den weltweiten KKW-Bau.” (IG Metall für und gegen Atomkraftwerke)
Mindestens 6 Tote durch Explosion in der Nähe des AKW Kudankulam
Am Abend des 26.11.2013 detonierten in der Nähe des AKW Kudankulam selbst gebastelte Bomben. Sechs – nach einigen Meldungen sieben – Menschen wurden getötet, mehrere schwer verletzt. Unter den Toten waren drei Kinder. Einige Häuser stürzten ein.
Luftballons gegen Areva-AKWs im indischen Jaitapur
Kinder in Sakhri Nate lassen Ballons mit Radioaktivitäts-Symbol steigen.
AKW Kudankulam wieder vom Netz
Nun ist der zweite Versuch, Strom zu liefern, auch gescheitert. Das AKW ging gestern, 29.10.13, um 20:03 Ortszeit vom Netz. Nach einem Bericht des Netz-Betreibers (Power System Operation Corporation Ltd.) gab es Probleme bei der Wasserzufuhr. Das AKW habe am 29.Oktober durchschnittlich 161 MW geliefert, am Tag zuvor waren es noch 200 MW. So der eine Bericht.
„Nuclear Lies” – Indischer Anti-Atom-Film braucht Spenden
Praved Krisnapilla dreht eine Dokumentation über den Kampf der lokalen Bevölkerung gegen das indische Atomprogramm. Mit Unterstützung der österreichischen Öko-Bewegung sammelt er Spenden zur Finanzierung des Films. Vorab hat er einige Szenen aus Kudankulam veröffentlicht:
Nuclear Lies from praved chandra on Vimeo.
„Der 60-minütige Film, „Nuclear Lies“, zeigt die furchtbaren Misstände, Lügen und Poliziegewalt rund um Nuklearanlagen wie jene in Koodankulam, die Opfer und ihre Notlage, die von der indischen Regierung verantwortet wird. Er führt uns durch die Dörfer, die rund um die bestehenden Problem-Reaktoren, die hoch verstrahlten Minen, Aufbereitungsanlagen und die geplanten Mega-Nuklearanlagen, liegen. Der Film nimmt die Stimmen der Betroffenen und ihren Kampf ums Überleben auf.” (aus dem Spendenaufruf)