Tag Archives: Nachricht

AKW-Gegner kandidieren für die ‘Partei der einfachen Leute’

Drei prominente Aktivisten aus der Bewegung gegen das AKW-Kudankulam wollen bei den indischen Parlamentswahlen im Mai diesen Jahres in den drei südlichsten Distrikten Tamil Nadus für die AAP kandidieren. AAP steht für ‘Aam Aadmi Party’ (Hindi für ‘Partei des kleinen Mannes’). In Tamil Nadu nennt sich die Partei ‘Eliya Makkal Katchi (AAP)’ (Tamil für ‘Partei der einfachen Leute’). Am 28.Februar 2014 traten in Idinthakarai rund 500 weitere Atom-GegnerInnen der AAP bei.

Pressekonferenz der AAP am 28.2.14 in Idinthakarai

Pressekonferenz der AAP am 28.2.14 in Idinthakarai

Die offizielle Bestätigung der drei Kandidaten durch die AAP wird in Kürze erwartet. Der bekannteste Aktivist, S.P. Udayakumar erklärte, als einzige Partei habe die AAP den Kampf gegen das AKW Kudankulam unterstützt. Nun werde der Kampf auf die politische Ebene gehoben. Frauen aus Idinthakarai würden die Führung der PMANE (‘People’s Movement against Nuclear Energy’) übernehmen und den Kampf vor Ort fortsetzen.

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LeiharbeiterInnen im AKW Tarapur streiken

Seit 24.Februar 2014 streiken rund 4.000 LeiharbeiterInnen in der Atomanlage Tarapur. Sie fordern bessere Bezahlung und Festanstellung. Alle Leiharbeiter erhalten weniger als 80 Euro Lohn im Monat (6.500 Rupien), egal ob sie das Gebäude reinigen oder ob sie mit Brennelementen hantieren.

Die Mehrheit der Streikenden stammt aus Familien, die einst ihr Land für die AKWs hergegeben haben. Sie fordern schon seit Jahren feste Jobs. Die katastrophale Lebenssituation dieser Familien hat Pradeep Indulkar in seinem Film „High Power” dokumentiert.

Zum Atomkomplex Tarapur gehören vier AKWs, eine Wiederaufarbeitungsanlage und eine Brennelementfabrik.

Quelle: Contract workers of Tarapur plant go on strike – The Hindu

AKW Kudankulam in Betrieb – April, April !!

Wieder wurde der kommerzielle Betrieb des ersten Blocks des AKW Kudankulam verschoben – diesmal um gleich zwei Monate auf April 2014. Im letzten Jahr waren Verschiebungen auf den jeweils nächsten Monat üblich.

Plants Under Construction - Nuclear Power Corporation of India Limited_01

Bild 1: NPCIL am 18.2.2014

Laut IAEA-Statistik ist das AKW Kudankulam 1 (kurz: KKNPP 1) seit 22.Oktober 2013 in Betrieb.

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Weiterhin kein Strom aus AKW Kudankulam

Am 29.Januar kam es im ersten Block des AKW-Kudankulam zu einem Turbinenschaden. Die Wiederaufnahme der Stromproduktion, wurde zunächst für den 2.Februar angekündigt und danach immer wieder verschoben. Das ist den Berichten der Netzbetriebsgesellschaft zu entnehmen. Die etablierte Presse berichtete den Turbinenausfall als Positivmeldung, in zwei bis drei Tagen werde das AKW wieder ans Netz gehen („Kudankulam nuclear plant to restart operations in two days”). Inzwischen sind sieben neun Tage vergangen (Update am 7.2.14).

Die AKW-Betreibergesellschaft kündigt den Beginn der kommerziellen Produktion noch immer für Februar 2014 an (NPCIL abgerufen am 5.2.2014. Ab Mitte Februar wird dort dann vermutlich der März 2014 angekündigt. Siehe dazu “AKW Kudankulam – Produktionsbeginn wieder verschoben“).

Der erste Block des AKW Kudankulam wurde am 22.Oktober 2013 zum ersten Mal mit dem Netz verbunden. Seither kam es zu acht Ausfällen, an vierzig Tagen lieferte das AKW keinen Strom. Die Verhandlungen über die Lieferung weiterer solcher AKWs durch die Rosatom laufen noch.

Hungerstreik gegen AKW Kudankulam abgebrochen

Idinthakarai, 4.2.14 Ende des Hungerstreiks

Idinthakarai, 4.2.14 Ende des Hungerstreiks

Am 4.Februar 2014 beendeten die elf Atomkraft-GegnerInnen in Idinthakarai ihren Hungerstreik. Ihr Gesundheitszustand hatte sich zunehmend verschlechtert. Weder die Zentralregierung in New Delhi noch die Landesregierung von Tamil Nadu reagierte in irgendeiner Weise auf den Streik, obwohl der Hungerstreik auch durch einen Streik der Fischer unterstützt worden war.

In New Delhi hatten sich am 4.Februar noch AktivistInnen mit den Hungerstreikenden in Südindien solidarisiert. Dreißig Menschen beteiligten sich an einem Sit In in der Landesvertretung Tamil Nadus.

Von einer Unterstützung des Hungerstreiks durch die AAP war weit und breit nichts zu sehen. Ob und wie sich das auf die Unterstützung der AAP durch die Atom-GegnerInnen bei den indischen Wahlen auswirken wird, bleibt abzuwarten.

Quellen: IndiaTV und Facebook

Unbefristeter Hungerstreik gegen Atomkraftwerk Kudankulam

In Idinthakarai, einem Fischerdorf in der Nähe des Atomkraftwerkes Kudankulam traten heute, am 31.Januar 2014, vier Frauen und sieben Männer in einen unbefristeten Hungerstreik.

Idinthakarai, 31.1.14, Foto by Amirtharaj Stephen

Idinthakarai, 31.1.14, Foto by Amirtharaj Stephen

Sie fordern, die Aufgabe der Pläne für Kudankulam 3 und 4, eine unabhängige Untersuchung der Probleme bei den Anlagen Kudankulam 1 und 2, die Veröffentlichung von Evaluations-Berichten, die Offenlegung von Haftungsvereinbarungen sowie die Einstellung der zahlreichen Verfahren gegen Atomkraft-GegnerInnen.

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Kudankulam: Atomkraft-GegnerInnen wollen ins indische Parlament

Nach wochenlangen Beratungen hat die Bewegung gegen das Atomkraftwerk Kudankulam (PMANE, Peoples Movement against Nuclear Energy) beschlossen, bei den indischen Parlaments-Wahlen im Mai 2014 mit eigenen KandidatInnen anzutreten.

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Ins Gefängnis gegen indisch-japanisches Atom-Abkommen

Die GegnerInnen des von AREVA an der Westküste Indiens geplanten AKWs Jaitapur  führten am 25.Januar 2014 eine „Jail Bharo” Aktion durch.

Jaitapur 25.1.14

Jaitapur 25.1.14

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AKW Kudankulam – Produktionsbeginn wieder verschoben

Der Beginn des kommerziellen Betriebs des ersten Blocks des AKW Kudankulam wurde erneut um einen Monat verschoben. Wie immer ohne Erklärung.

NPCIL am 15.1.2014

NPCIL am 15.1.2014

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Grundsteinlegung für AKW Gorakhpur unter massivem Polizeischutz

Der indische Noch-Regierungschef Manmohan Singh engagierte sich in der Endphase seiner Amtsperiode ein weiteres Mal für die Atomindustrie. Am 13.1.2014 legte er den Grundstein für ein neues Atomkraftwerk in Gorakhpur, 160 km nordwestlich von Neu Delhi im Bundessaat Haryana gelegen. Mehr als 2.500 PolizistInnen sicherten das Medienereignis.

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