Monthly Archives: April 2014

Muslimgemeinde bei Jaitapur wählt hindunationalistisch

Die Kongresspartei musste ihre Wahlveranstaltung im muslimischen Fischerort Sakhri Nate absagen. Die Fischergemeinde hatte schon schwarze Fahnen für Protestaktionen bereit gelegt. Die Menschen in Sakhri Nate machen die Kongresspartei für den Tod von Tabrez Sayekar verantwortlich. Vor drei Jahren, am 18.April 2011, war dieser bei einer Demonstration gegen den Bau des Areva-AKWs im nahe gelegenen Jaitapur erschossen worden. (Hindustan Times)

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Indien zwischen Atomkraft und Solarstrom

„Indien hat ein gravierendes Energieproblem – und die Chance, neue Wege zu gehen. Fachleute und engagierte Bürger setzen auf dezentrale, regenerative Energien in diesem sonnenreichen Land. Modellprojekte gibt es schon. Doch die Regierung fördert vor allem die Atomkraft. Zusammen mit dem französischen Konzern AREVA plant sie das größte Kernkraftwerk der Welt – im erdbebengefährdeten Jaitapur.” (aus der Sendungsankündigung)

Zum Hören und Lesen bei  SWR2 …

Weitere Verzögerungen beim AKW Kudankulam – droht eine schmutzige Inbetriebnahme im Mai?

Der Betriebsbeginn des AKW Kudankulam 1 wurde wieder verschoben, offiziell auf Mai 2014. Realistisch gesehen, kann das AKW Kudankulam dieses Jahr nicht in Betrieb gehen. Der kommerzielle Betrieb ab Mai wäre reiner Etikettenschwindel oder eine gefährliche „quick and dirty” Lösung.
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Vertrag für zwei weitere AKWs in Kudankulam unterschrieben

Am 10.April 2014 unterzeichneten die indische Regierung und der russische Staatskonzern Rosatom einen Vertrag über die Lieferung von zwei weiteren Atomkraftwerken, Kudankulam 3 und 4. Nach Medienberichten wurde eine Preis von 5,48 Mrd. US-Dollar vereinbart. Dafür soll das indische Atomhaftungsgesetz in Anwendung kommen.

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Wahlkandidaten aus dem AKW-Widerstand wurden nicht verhaftet

S.P.Udayakumar im Wahlkampf - Foto von Amirtharaj Stephen -

S.P.Udayakumar im Wahlkampf
– Foto von Amirtharaj Stephen –

Das sollte in einer Demokratie wie Indien selbstverständlich sein. Sollte. Wenn die Kandidaten aus der Bewegung gegen das Atomkraftwerk Kudankulam kommen, ist die Nicht-Verhaftung von kriminalisierten AKW-Gegnern ein Ereignis.

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