Am 22. März teilte die indische Atomaufsichtsbehörde AERB mit, der Notstand im Atomkraftwerk Kakrapar sei aufgehoben. Das Leck sei isoliert. Die Brennelemente seien aus der defekten Druckröhre entfernt worden, berichtet die Betreibergesellschaft NPCIL. Eine erhöhte radioaktive Strahlung sei weder auf dem Fabrikgelände noch außerhalb zu beobachten gewesen. Bei den Reparaturarbeiten sei auch kein Beschäftigter einer unzulässigen Strahlendosis ausgesetzt worden. Die Messwerte wurden nicht veröffentlicht.
Monthly Archives: March 2016
Das Atomleck in Kakrapar ist ernster als die indische Regierung zugibt
von Kumar Sundaram am 14.3.16
Vor drei Tagen wurde ein Leck im Primärkreislauf des erste Blocks des Atomkraftwerks Kakrapar (KAPS) im indischen Bundesstaat Gujarat gemeldet. Seither gaben weder der Betreiber NPCIL (Nuclear Power Corporation of India Ltd.) noch die Regulierungsbehörde für Atomenergie (AERB) einen aktualisierten Stand bekannt. In der Presseerklärung vom 11.März 2016 teilte die NPCIL mit, es gäbe keine Freisetzung von Strahlung und alle Arbeiter seien sicher.
Kühlmittelverlust löste Alarm im AKW Kakrapar aus
Auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Beginn der Katastrophe in Fukushima, am 11. März 2016, wurde im westindischen AKW Kakrapar der Notfall ausgerufen. Die Distriktverwaltung und die Katastrophendienste wurden alarmiert. Nach der Entdeckung eines Lecks im Primärkreislauf war die Notabschaltung des Schwerwasser-Reaktors eingeleitet worden. Schon wenige Stunden später wurde verlautbart, alles sei unter Kontrolle, Radioaktivität sei nicht freigesetzt worden.