Tag Archives: Nachricht

Drohnen über Kudankulam

Über dem Atomkraftwerk Kudankulam sollen mit Kameras ausgestattete Drohnen (UAVs – Unmanned aerial vehicles) kreisen. Im Umkreis von 12 km registrieren diese Kameras jede Bewegung. Die Menschen in Idinthakarai, Kudankulam und anderen Ortschaften sind damit einer permanenenten Videoüberwachung ausgesetzt.

“Powerful cameras of this UAV can capture the movement of any object or vehicle at a distance of 12 km from the KKNPP site.” Security bolstered at KKNPP – The Hindu

Kein Strom aus Kudankulam – technische Probleme

Ende August 2013 sollte das Atomkraftwerk Kudankulam ans Netz gehen, zunächst mit 400 Megawatt. Im Oktober sollte die volle Leistung von 1000 MW erreicht werden. So der Plan.

Technische Probleme verhindern weiterhin die Stromlieferung.

“However, to the dismay of the state the first unit of KKNPP failed to reach its target by August end, due to technical snag according to KKNPP site director Sundar, who said that they are hopeful of achieving the target in a couple of weeks.” Deccan Chronicle

Genaueres wurde wie üblich nicht bekannt gegeben.

Siehe auch BlackBox Kudankulam – Produktionsbeginn verschoben, AKW Kudankulam falsch verkabelt, Minderwertige Komponenten im AKW Kudankulam

Schwarze Flaggen, Streik und “Die In” gegen das AKW Kudankulam

Am Montag, 15. Juli 2013, protestierten die Menschen in den Ortschaften um Kudankulam gegen das Hochfahren des ersten Reaktors des Atomkraftwerkes Kudankulam. Die Fischer legten die Arbeit nieder. Über die Straßen und an den Häuser wurden schwarze Fahnen aufgehängt. Mit einem “Die In” oder “Drop Dead” verdeutlicheten die AnwohnerInnen die tödlichen Folgen der Atomenergie. Sie forderten, das AKW sofort wieder abzuschalten.

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“Close Down NPP Kudankulam” auf dem Sonntagsspaziergang in Neckarwestheim

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Am 14.Juli 2013 forderten AKW-GegnerInnen vor dem AKW Neckarwestheim die Schließung aller Atomanlagen weltweit. Vor dem AKW Neckarwestheim wurde über das AKW Kudankulam informiert.

Close-down-NPP-Kudankulam

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AKW Kudankulam wird unter Polizeischutz hochgefahren

Am Sonntag, 14.Juli 2013, soll im AKW Kudankulam die Kritikalität erreicht werden. Wegen des Widerstandes der AnwohnerInnen wurde die ohnehin massive Polizeipräsenz noch einmal verstärkt.

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ARD darf nicht vom Widerstand gegen das AKW Kudankulam berichten

Am Montag, 1.7.13, verweigerte die indische Polizei der ARD-Korrespondentin Sandra Peterson und ihrem Kollegen Anuj Saxena den Zugang nach Idinthakarai. Idinthakarai ist das Zentrum des Widerstandes gegen das AKW Kudankulam. Die beiden JournalistInnen wurden erst stundenlang verhört und dann aufgefordert, wieder nach New Delhi zurückzukehren – aus Sicherheitsgründen, teilte die Polizei mit.

Die ARD wollte über den Widerstand der Bevölkerung gegen das angeblich betriebsbereite AKW berichten. Schade, dass daraus jetzt nichts wird. Vielleicht könnte die ARD dafür einmal über die Verwicklung der deutschen Industrie in den Bau des AKWs Kudankulam berichten.

Bis auf weiteres bleibt wohl der kurze Bericht des Arte-Journals die einzige deutschsprachige Fernsehreportage aus Idinthakarai.

Quellen: Times of India, The Indian Express und The Hindu

Black Box Kudankulam – Produktionsbeginn verschoben

Im Juli 2013 soll der erste Block des AKW Kudankulam ans Netz gehen. Der Produktionsbeginn wurde einmal mehr verschoben. Continue reading

AKW Kudankulam falsch verkabelt

IT-Kabel
Wieder ist es der ehemalige Chef der Atomaufsichtsbehörde Gopalakrishnan, der in einem Zeitungsartikel konkrete Mängel im AKW Kudankulam aufdeckt. Er verfügt offensichtlich über Insider-Informationen, argumentiert öffentlich aber nur mit bereits bekannt geworden Fakten.
Die IT-Verkabelung des AKWs ist laut Gopalakrishnan fehlerhaft. Vorgaben und Standards seien ignoriert worden. Die Leit- und Sicherungssysteme können daher nicht korrekt arbeiten. Immer wieder erhalten sie Signale unbekannter Herkunft – ausgelöst durch elektromagnetische Interferenz (EMI).

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Minderwertige Komponenten im AKW Kudankulam

Die AKW-GegnerInnen verweisen immer wieder auf Qualitätsmängel im AKW-Kudankulam. Seit einigen Wochen spielt dabei der Korruptionsskandal beim russischen Zulieferer Zio Podolsk eine wichtige Rolle. Im Februar 2012 wurde Sergej Shutov wegen Korruption festgenommen. Er war bei der Rosatom-Firma Zio-Podolsk für Beschaffungen zuständig. Er soll minderwertiges Material eingekauft, aber das für AKWs vorgeschriebene hochwertige Material abgerechnet haben. Das minderwertige Material wurde seit 2007 in Rosatom-Reaktoren verbaut – in Bulgarien, im Iran, in China und eben auch in Indien.

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