Category Archives: Kudankulam

Kudankulam – Katastrophe mit Ansage

Wie berichtet, konnte der erste Block des AKW nicht termingerecht ans Netz gehen – wegen technischer Probleme. Wieder sind es die Ventile, behauptet jetzt ein nicht mit Namen genannter “Offizieller” aus der Atomaufsichtsbehörde AERB. Von der Betreibergesellschaft NPCIL selbst ist nichts zu erfahren:

“NPCIL officials were not available for comment on the valve problem and the delay in connecting the first unit of KNPP to the grid.” (The Economic Times)

Zwei Ventile im Kondensator seien fest gesessen. Solche Macken ließen sich erst beim schrittweisen Hochfahren des Reaktors feststellen, meint der nicht genannte Offizielle. Und im Gegensatz zu anderen Kraftwerken, bei denen Komponenten einfach ausgetauscht werden könnten, müsse bei Atomkraftwerken immer alles genau untersucht werden. Und das brauche seine Zeit. Die Ventile hätten versagt, weil sie wegen der Verzögerungen bei der Inbetriebnahme lange nicht benutzt worden seien.

Was müssen wir dann von Notfallsystemen erwarten, die ja ihrem Zweck nach auch längere Zeit nicht benutzt werden?

Drohnen über Kudankulam

Über dem Atomkraftwerk Kudankulam sollen mit Kameras ausgestattete Drohnen (UAVs – Unmanned aerial vehicles) kreisen. Im Umkreis von 12 km registrieren diese Kameras jede Bewegung. Die Menschen in Idinthakarai, Kudankulam und anderen Ortschaften sind damit einer permanenenten Videoüberwachung ausgesetzt.

“Powerful cameras of this UAV can capture the movement of any object or vehicle at a distance of 12 km from the KKNPP site.” Security bolstered at KKNPP – The Hindu

Kein Strom aus Kudankulam – technische Probleme

Ende August 2013 sollte das Atomkraftwerk Kudankulam ans Netz gehen, zunächst mit 400 Megawatt. Im Oktober sollte die volle Leistung von 1000 MW erreicht werden. So der Plan.

Technische Probleme verhindern weiterhin die Stromlieferung.

“However, to the dismay of the state the first unit of KKNPP failed to reach its target by August end, due to technical snag according to KKNPP site director Sundar, who said that they are hopeful of achieving the target in a couple of weeks.” Deccan Chronicle

Genaueres wurde wie üblich nicht bekannt gegeben.

Siehe auch BlackBox Kudankulam – Produktionsbeginn verschoben, AKW Kudankulam falsch verkabelt, Minderwertige Komponenten im AKW Kudankulam

Schwarze Flaggen, Streik und “Die In” gegen das AKW Kudankulam

Am Montag, 15. Juli 2013, protestierten die Menschen in den Ortschaften um Kudankulam gegen das Hochfahren des ersten Reaktors des Atomkraftwerkes Kudankulam. Die Fischer legten die Arbeit nieder. Über die Straßen und an den Häuser wurden schwarze Fahnen aufgehängt. Mit einem “Die In” oder “Drop Dead” verdeutlicheten die AnwohnerInnen die tödlichen Folgen der Atomenergie. Sie forderten, das AKW sofort wieder abzuschalten.

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Speech held in front of Neckarwestheim NPP, Baden-Wuerttemberg, Germany, July 14th 2013

Deutsch

Since last night, July 13th, 2013, the world has become more unsecure. In South India, the first block of Kudankulam Nuclear Power Plant began its nuclear fission process at 23:05 local time.

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“Close Down NPP Kudankulam” auf dem Sonntagsspaziergang in Neckarwestheim

English

Am 14.Juli 2013 forderten AKW-GegnerInnen vor dem AKW Neckarwestheim die Schließung aller Atomanlagen weltweit. Vor dem AKW Neckarwestheim wurde über das AKW Kudankulam informiert.

Close-down-NPP-Kudankulam

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AKW Kudankulam wird unter Polizeischutz hochgefahren

Am Sonntag, 14.Juli 2013, soll im AKW Kudankulam die Kritikalität erreicht werden. Wegen des Widerstandes der AnwohnerInnen wurde die ohnehin massive Polizeipräsenz noch einmal verstärkt.

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ARD darf nicht vom Widerstand gegen das AKW Kudankulam berichten

Am Montag, 1.7.13, verweigerte die indische Polizei der ARD-Korrespondentin Sandra Peterson und ihrem Kollegen Anuj Saxena den Zugang nach Idinthakarai. Idinthakarai ist das Zentrum des Widerstandes gegen das AKW Kudankulam. Die beiden JournalistInnen wurden erst stundenlang verhört und dann aufgefordert, wieder nach New Delhi zurückzukehren – aus Sicherheitsgründen, teilte die Polizei mit.

Die ARD wollte über den Widerstand der Bevölkerung gegen das angeblich betriebsbereite AKW berichten. Schade, dass daraus jetzt nichts wird. Vielleicht könnte die ARD dafür einmal über die Verwicklung der deutschen Industrie in den Bau des AKWs Kudankulam berichten.

Bis auf weiteres bleibt wohl der kurze Bericht des Arte-Journals die einzige deutschsprachige Fernsehreportage aus Idinthakarai.

Quellen: Times of India, The Indian Express und The Hindu

Black Box Kudankulam – Produktionsbeginn verschoben

Im Juli 2013 soll der erste Block des AKW Kudankulam ans Netz gehen. Der Produktionsbeginn wurde einmal mehr verschoben. Continue reading