„High Power“ – Doku-Film über indische Atomanlage – Regisseur auf Rundreise in Deutschland

Der indische Regisseur des Filmes kommt demnächst nach Deutschland. Die katstrophalen Zustände bei indischen Atomanlagen werden systematisch verschwiegen. Neue AKWs sollen mit deutscher Hilfe gebaut werden. Die Menschen an den geplanten Standorten wollen keine Atomkraftwerke. Helft die Informationsblockade zu durchbrechen, organisiert Film-Vorführungen in Eurer Stadt.

Der Film

High Power (Starkstrom) Indien, 2013, 27 min, Doku – Regie: Pradeep Indulkar – Original mit deutschen Untertiteln

Der Debütfilm Pradeep Indulkars, der einst als Ingenieur in der Atomforschung arbeitete, erzählt von den Folgen des Baus des ersten indischen Atomkraftwerks in 1960er Jahren. Die lokale Bevölkerung verlor Land, Fischgründe und Gesundheit.

“Dunkelheit breitet sich aus in der Stadt, die Energie für das Land liefert, und diesmal scheint die Düsternis sich zu verfestigen. Tarapur Atomic Power Station, das erste Atomkraftwerk in Indien, wurde vor 40 Jahren mit viel Tamtam eingeweiht. Die großen Versprechungen aber, die damals der Stadt Tarapur, die dem Kraftwerk seinen Namen verliehen hat, gemacht wurden, haben sich nicht bewahrheitet. Was aber geschah tatsächlich in Tarapur in diesen 40 langen Jahren? Wir alle sollten darauf aufmerksam werden, bevor es zu spät ist. Vor dem Hintergrund einer neuerlichen falschen Verheißung eines Paradieses, wo die angeblich großen Taten für die Menschheit nur die Habgier einiger weniger bedienen, eröffnet uns dieser Film den Ausblick auf eine verborgene Welt, Bilder, die nie vorher gezeigt wurden, … ” (Pradeep Indulkar)

Trailer:

In Rio de Janeiro wurde der Film mit einem Yellow Oscar ausgezeichnet. Auf dem Uranium-Film-Festival in München wird der Film am Freitag 27.September 2013 gezeigt. Der Regisseur wird anwesend sein.

Weitere Informationen zu Film und Regisseur unter High Power und Dear Cinema

Rundreise mit Informationen zu Jaitapur

Der Film soll an weiteren Orten gezeigt werden. Pradeep Indulkar berichtet auch gerne über die Situation in Jaitapur, wo Areva das größte AKW der Welt bauen will. Areva hat für den Bau von 6 Reaktoren bei der Bundesregierung Hermesbürgschaften beantragt.

Bitte helft mit, Filmvorführungen an Eurem Ort zu organisieren. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, aus erster Hand Informationen zur Anti-Atom-Bewegung in Indien zu erhalten. Der Regisseur wird im September in Deutschland sein. Für Details bitte Mail an indien(at)antiatom.net.

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